Online Idee: Escape Room

Nachdem die letzten Ideen ja eher auf die Kinderstufen bezogen waren hier mal was für Pfadfis und Rover. Escape Rooms sind ja nun seit längerem im Trend und auch auf diversen Veranstaltungen bei uns in der Jugendarbeit haben wir schon welche besucht bzw. selbst welche erstellt (da reicht sogar der Kühlschrankraum in Westernohe aus).

Das Team von Breakout Göttingen hat also neben seinen bestehenden (realen) Escape Rooms zwei Online Varianten erstellt. Und nach anfänglichem Zögern („Sowas bringt doch online keinen Spass“, „Nee das geht bestimmt nicht“) haben wir uns dann doch an das Geheimnis des Königs gewagt.

Man muss sich auf der Webseite von Breakout Göttingen registrieren und schon bekommt man per Mail den ersten Teil des Rätsels zugeschickt. Die Kinder haben sofort die ersten Fährten gefunden und alle Rätsel lassen sich entweder durch Internetrecherche (lief gut) oder durch Nachdenken (lief manchmal gut) lösen.

Es geht um ein gestohlenes Zigarettenetui und ihr dürft als Agenten der META auch auf die Verfolgungsjagd der Diebe begeben.

Das Rätsel lässt sich gut via Zoom & Teams und Co teilen, so dass auch coronakonform gemeinsam gespielt und gerätselt werden kann.

Was perfekt für Gruppenstunden passt, ist die Aufteilung des Games in mehrere Teile. Alle paar Tage gibt es einen neuen und somit lässt sich das Rätsel über mehrere Wochen lang in Online Gruppenstunden einbauen. Je Teil sollet ihr 40-60 Minuten rechnen.

Für Juffis ist das Raum vom Inhalt eher nicht aber es ist Pfadi und Rover getestet.

Der Raum ist kostenlos und es Bedarf nur einer Registrierung auf der Homepage. Natürlich sind Spenden für die Arbeit von Breakout Göttingen (bestimmt) gerne gesehen.

Bildnachweise:
Hintergrund und META Logo – Breakout Göttingen
Ilustration Pfadfinderin – Alexandra Völker

App: Actionbound

Nachdem das ja mit den gemeinsamen offline Gruppenstunden immer noch nicht klappt, hier noch eine App die ich Euch gerne vorstellen würde.

Actionbound erlaubt es digitale Schnitzeljagden ohne grosse technische Kenntnisse zu erstellen. So können Leiter für die Kinder eine kleine Schnitzeljad erstellen und die Kinder können die alleine oder mit Ihren Eltern abgehen.

Bei uns gibt es gerade auch die Idee, dass die Pfadi-Stufe z.B. eine Runde für die Wös ausarbeitet. So lässt sich corona konform endlich wieder etwas machen und es kommt zu mindest ein wenig Gruppenfeeling auf. Aber ich denke hier gibt es genügend Ansätze bei uns in den Verbänden.

Der DV Köln der DPSG hatte anstelle seines Winterlagers Fett Frostig mithilfe der App auch einen sehr coolen dezentralen Pfadi Aktionstag im Januar veranstaltet. So konnte jeder für sich das Programm machen und es gab vorher und hinterher eine riesen große Pfadi Zoom-Konferenz.

Eine vorneweg (bevor ihr hier lange suchen müsst oder Missverständnisse aufkommen). Um die App für die Jugendarbeit zu nutzen ist sie kostenpflichtig – nur der Privatgebrauch ist kostenlos und darunter fallen wir nicht (auch als anerkannter Verband der Jugendhilfe und auch bei Gemeinnützigkeit)

Wie funktioniert die App:

  • Ihr könnt im einem Webinterface ganz einfach Eure Ideen zusammenstellen und die Kinder und Jugendlichen können diese dann mittel einer APP (App-Store / Google Store) spielen.
  • Es gibt verschieden Möglichkeit Stationen für die Schnitzejagd zu erstellen:
    • Koordinaten suchen: Dies ähnelt dem klassischen Geocaching. Ihr definiert Koordinaten die gesucht werden müssen und die Kinder müssen diesen Punkt finden. So kann dort ein Schatz versteckt werden oder die Reise geht nur weiter wenn die Kinder es zu dem Punkt geschafft haben
    • QR Codes: Mittels dem Web-Interface könnt ihr einen QR Code generieren, ausdrucken (und besser einlaminieren). Die Kinder müssen diesen an einem Ort finden und scannen und erhalten dann die Informationen zur nächsten Station
    • Quiz-Fragen: Für ein wenig Abwechslung sorgt die Möglichkeit Quiz Fragen einzubauen. So lässt sich schnell etwas passendes zu einer potentiellen Rahmengeschichte einbauen und die Kinder haben die Möglichkeit etwas zu lernen (bei uns ist es gerade ein kleiner Oktopus der den Weg zurück ins Meer sucht und natürlich muss man da auch sein Wissen über Oktopoden beweisen)
    • Aufgaben: Natürlich gehört es auch zu einer Schnitzejagd dazu, dass ein paar Aufgaben erledigt werden müssen. Natürlich gibt es hier keinen der die Ausführung kontrolliert aber es gibt ja digitale Möglichkeiten (Beweisfoto/-video) oder Mama und Papa passen auf.
    • Informationen: Hier könnt ihr etwas Wissen vermitteln oder etwas zu einem Ort erzählen. Das lässt sich super nutzen wenn man z.B. seine Region den Kindern zeigen will oder Sachen rund um die Rahmengeschichte.
    • Umfrage: Hier könnt ihr eine Umfrage einbauen. Ist für mich eher was für das Ende. Aber wir Pfadfinder*innen liebe ja Feedback 🙂
    • Turnier: Wettkampf gehört doch auch zu einer guten Schnitzeljagd. Hier geht es darum eine Aufgabe zu erledigen. Das Ergebnis wird dann eingetragen und es wird eine Rangliste erstellt.

Ein riesen Vorteil an der App ist, dass alle Module (mit Ausnahme von Koordinaten suchen) auch dezentral gemacht werden können. Sprich es ist keine feste Route notwendig sondern es kann auch in Bezirken, Diözesen oder größeren Regionen gemacht werden.

Fazit: Es lohnt sich auf jeden Fall mal einen Blick auf die App zu werfen. Die Erstellung eines privaten Bounds ist kostenlos und so lässt sich ganz einfach das Tool auf Herz und Nieren testen.

Nach meinen Erfahrungen freuen sich Kinder und Eltern in den Kinderstufen über solche Angebote. Für größere Treffen bietet das Tool auf jeden Fall die Möglichkeit auch überregional etwas zusammen zu machen (und sich trotzdem pandemiekonform zuverhalten)

Online Spiel: Among Us

Hier gibts die Anleitung als Download

Among Us ist wohl der Corona-Shooting Star unter den kleinen Online Spielen. Wieder ein Deduktionsspiel – wie auch Code Names letze Woche. Sprich es geht darum durch rauswählen (oder ermorden) anderer Spieler das Spiel zu gewinnen. Quasi Werwolf digital.

Among Us gibt es als gratis App in App/Playstore und für 3,99 € gibt es auch eine Version bei Steam.

Wichtig ist, dass ihr parallel zum Spiel eine Sprachverbindung laufen habt (Discord, Zoom, Skype,…)

Worum geht es:

Ihr seid Astronauten auf einem Raumschiff und unter Euch ist ein Hochstapler (Impostor). Klingt nett aber in Wahrheit ist es ein Killer der Euch alle umbringen will.

Die Crewmitglieder müssen verschiedene Aufgaben im Raumschiff erledigen. Die Aufgaben sind kleine selbsterklärende Minispiele. 

Der Imposter hingegen ist nur darauf aus das Schiff zu sabotieren und die anderen umzubringen.

Immer wenn eine Leiche von einem Crewmitglied entdeckt wird, kann dieses eine Notfallmeeting einberufen. In diesem wird dann besprochen wer der mögliche Impostor ist und am Ende wird darüber abgestimmt. Wenn es eine Mehrheit für einen Spieler gibt, wird dieser aus der Luftschleuse ins Weltall entsorgt. Ähnlich wie bei Werwolf geht hier auch mal der falsche fliegen.

Gewonnen wir das Spiel wenn entweder der Imposter im Weltraum schwebt oder alle Crewmitglieder tot sind.

Online Spiel: Code Names

Auch das Spiel des Jahres 2016 lässt sich in Gruppenstunden prima online spielen. Neben einer Sprachverbindung (Discord, Telefon, Skype, Teams , Zoom,…) braucht ihr ein Tablet oder einen Computer.

Der Spielleiter kann kostenlos auf der Seite  

https://www.codenames.game/

einen neuen privaten Raum erstellen (und auch die Sprache auf Deutsch einstellen). Im Raum bekommt dieser dann einen Link für die Teilnehmenden mit dann er Rest direkt an den virtuellen Spieltisch gelangt (vergesst bloss nicht das Knabberzeug)

Erklärung:

Das Spiel beruht auf der Fähigkeit, Überbegriffe zu finden, mit denen assoziierte Worte identifiziert werden können

Die Gruppe muss sich dann zum Start in zwei möglichst gleichgrosse Teams aufteilen (blau und rot)

Jedes Team benennt dann einen Geheimdienstchef, während die anderen sich als Ermittler anmelden. Bei sehr großen Gruppen kann es Sinn machen auch mit zwei Geheimdienstchefs zu spielen.

Auf dem Spielfeld sind dann 25 Karten zu sehen auf denen jeweils ein Begriff steht.

Der Geheimdienstchef kann zusätzlich noch die Farbe der jeweiligen Karte sehen.

Ziel des Spiel ist es, dass jedes Team seine eigenen Karten identifiziert. Es wird immer abwechselnd gespielt. Der jeweilige Geheimdienstchef nennt einen Überbegriff (1 Wort) der auf eine oder mehrere Karten passt. Dies könnte zum Beispiel „Land“ für die Karten „Australien“ und „Staat“ sein. Neben dem Begriff erfahren die Spieler dann auf wieviele Karten sich der Begriff bezieht.

Anschliessend können sie die Ermittler beraten. Wenn sie sich geeinigt haben, klicken Sie die Karten an die sie vermuten. Es können auch weniger oder mehr Karten sein als der Geheimdienstchef angesagt hat.

Wenn die Farbe stimmt geht der Punkt an das ratende Team. Bei der gegnerischen Farbe entsprechend an das andere Team. Es gibt ferner neutrale Karten und die schwarze die das Team sofort verlieren lässt.

Hier gibts die Anleitung zum Download

Viel Spass

Online Spiel: Bilderraten

Schon im ersten Lockdown hatten wir im Stamm versucht für die Jugendstufen Online-Gruppenstunden anzubieten. Nachdem wir die Klassiker alle durch hatten, kamen die Pfadis nach und nach mit kreativen Ideen um die Ecke. Auf diese Weise ist Bilderraten entstanden. Es geht dabei zwar weniger ums Raten als mehr um Kreativität und Spass aber egal. So haben wir das gestern noch einmal gespielt und auch in einer großen Gruppe viel Spass gehabt.

So gehts:
Einer der Spieler sucht sich ein Foto aus (z.B. von den Bildern auf seinem Handy oder aus dem Internet. Das könnte zum Beispiel dieses hier sein:

Alle anderen Spiele brauchen einen Stift und ein Blatt Papier vor sich. Ein reiner Sprachchat reicht hier völlig aus.

Der Erklärer sucht sich jetzt 6 Merkmale aus die unbedingt später auf den Zeichnungen zu sehen sein müssen. Die könnten hier sein:
– Kreuzfahrschiff
– Pferd
– 2 Kinder
– Personen im Wasser
– Strand
– Mann der das Pferd zieht

Der Spieler mit dem Foto hat nun 60 Sekunden Zeit den anderen das Bild zu beschreiben. Sofern ihr ein Online-Tool mit Chatfunktion oder eine Stufen Whatsappgruppe habt, könnt ihr danach die Zeichnungen teilen.

Dann bekommt jeder Spieler anhand der festgelegten Kriterien Punkte (also maximal 6). Es ist am einfachsten wenn jeder selbst einfach schaut wieviele Punkte er hat. Diese werden dann notiert und weiter geht es mit der nächsten Runde.

Natürlich eignen sich hier auch Bilder aus Stamm oder von Fahrt und Lager.

Probiert es einfach mal aus, bei uns hat es bisher zwei komplette Online Gruppenstunden gefüllt. Der Vorteil ist, dass es auch gut ohne Video geht und wenig technisches Equipment oder Wissen erfordert.

Hier gibts das auch als Download

St. Martin


In einem Monat feiern wir St. Martin und wir haben lange überlegt, wie man in Corona-Zeiten mit den Kindern dies feiern kann. Bisher sind wir jedes Jahr mit Laternen von Haus zu Haus gezogen und haben für Süssigkeiten und vor allem auch Spenden gesungen. So konnten wir am Ende auch mit Bedürftigen teilen.

Da singen dieses Jahr nicht so gut ist, werden wir von Haus zu Haus ziehen und das Friedenslicht verteilen.

Hier findet Ihr noch eine Zusammenstellung an Aktionen und Ideen für das Martinsfest. katholisch.de, Die Sternsinger und auch die DPSG haben hier einiges im Angebot für unsere Gruppenkinder.

Hier gehts zur Zusammenfassung

Wenn ihr weitere Ideen habt, immer her damit. Ich füge sie gerne noch hinzu.